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Feste Struktur trotz Studium

Zu studieren bedeutet, dass die eigene Tagesstruktur circa alle drei Monate umgekrempelt wird. Im Semester finden Veranstaltungen statt, die die Tage eher durchlöchern als zu gliedern, in der vorlesungsfreien Zeit hat man weniger Termine, dafür aber mehr zu tun mit Hausarbeiten und dergleichen. Im nächsten Semester hat man wieder Veranstaltungen, aber zu neuen Zeiten. So geht das Jahr für Jahr.
Für mich ist das okay, ich kann mich ganz gut anpassen und selbst strukturieren.
Aber Kinder brauchen ja bekanntermaßen feste Strukturen. Auch, wenn es manchmal schwer ist, lassen sich beide Modelle vereinbaren.

Die Veranstaltungen in der Uni sind eindeutig leichter um den Tagesablauf meiner Tochter herum zu planen als andersherum.
Allerdings hatte ich auch schon ein Seminar, in dem ich mit ihr ganz hinten saß und sie mittendrin gefüttert habe, weil es auf ihre Mittagessenszeit gefallen ist.
Meistens ist es aber so, dass wir bei der Auswahl von Seminaren gezielt schauen, dass sie zu unserem normalen Tag passen. Seit sie Brei bekommt, hat meine Tochter feste Essens- und Zubettgehzeiten (die sich natürlich über die Monate hinweg verändern).

Außerdem haben wir (zurzeit nicht, aber im Normallfall schon) wöchentliche Strukturen. Montags Kinderturnen, mittwochs ein Treffen mit einer Freundin, die ein gleich altes Kind hat, freitags Krabbelgruppe. Natürlich haben kleine Kinder noch kein Zeitverständnis wie Erwachsene, aber über die Monate hinweg bekommen die Wochen schon einen Rhythmus, bei dem meiner Tochter auffällt, wenn das Turnen mal nicht stattfindet.

Grundsätzlich ist aber ein riesiger Vorteil am Studieren mit Kind, dass ich eben auch im Alltag flexibler bin als andere. Wenn sich mal etwas verschiebt, ist das meistens nicht so schlimm. Und auch für mein Kind ist es nicht schlimm, wenn es mal Ausnahmen von unserer Struktur gibt. Zum Beispiel gibt haben wir wie gesagt feste Essenszeiten; Das sind aber eher Zeiträume von circa einer Stunde, in denen irgendwann gegessen wird. Meistens ist es aber so, dass meine Tochter von ganz allein zur gewohnten Uhrzeit Hunger bekommt und müde wird.

Wie bringt ihr Struktur und Rhythmus in eure Tage?

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