Hilfen für studierende Eltern – Teil 1
Ich habe schon mal einen Beitrag darüber geschrieben, was für mich eine familienfreundliche Uni ausmacht. Das hier ist quasi eine Ergänzung, in der ich auch Hilfen aufzählen möchte, die ich persönlich nicht kenne, die aber an anderen Hochschulen angeboten werden.
Hier geht es auch ausschließlich um verschiedene Unterstützungen, die Hochschulen und Studierendenwerke so anbieten. Über Hilfen außerhalb der Hochschulen geht es im bald erscheinenden 2. Teil.

Ich möchte gerne einen (groben) Überblick darüber geben, was grundsätzlich möglich ist. Wenn ihr studiert und ein Kind erwartet oder schon bekommen habt, findet ihr in diesem Beitrag vielleicht noch die eine oder andere Idee, wo ihr noch Unterstützung bekommen könntet. Denn manchmal muss man ja erstmal wissen, wonach man sucht, um es zu finden…
Familienberatung
Eigentlich an jeder Uni gibt es eine Familienberatung (oder auch Familienservice). Da findet ihr erste Ansprechpartner:innen für eure Fragen oder Probleme. Und wenn euch nicht geholfen werden kann, werdet ihr sicher an die richtigen Personen oder Stellen verwiesen.
Eltern-Kind-Wohnheime
In einigen Städten gibt es Wohnheime, die extra für Familien gedacht sind. Das schöne daran ist nicht nur, dass das Wohnen bezahlbar bleibt, obwohl man mit Kind(ern) mehr Räume braucht, sondern auch, dass es viel mehr Kontakt zu anderen Familien in ähnlichen Lebenssituationen gibt.
Kitas
Oft betreiben Studierendenwerke oder Hochschulen auch Kindertagesstätten für die Kinder der Studierenden und Beschäftigten. In vielen Städten haben diese Kitas einen ziemlich guten Ruf.
Babysittervermittlung
Es ist nicht immer leicht, (gute) Babysitter zu finden. An manchen Unis gibt es Vermittlungen, die Babysitter und Eltern zusammenbringen.
Stundenweise Kinderbetreuung
Wenn ein Kind (noch) nicht in die Kita gehen kann oder soll, gibt es an einigen Hochschulen das Angebot, Kinder stundenweise betreuen zu lassen. Normalerweise geht es dabei nicht um regelmäßige, lange Betreuungszeiten, aber auch das kann sehr hilfreich sein, wenn beispielsweise wichtige Prüfungen oder Termine anstehen.
Mensa
Viele Mensen haben Kinderecken, die etwas abgeschottet sind und in denen es Hochstühle und Spielzeug gibt.
Oft hat man als studierende Eltern auch die Möglichkeit, eine Kinderkarte zu beantragen, mit der das Kind kostenlos mitessen kann.
Eltern-Kind-Gruppen
Natürlich gibt es auch außerhalb der Uni Krabbelgruppen, aber gerade, wenn man speziell zu anderen studierenden Eltern Kontakte knüpfen möchte, sind Eltern-Kind-Gruppen, die von der Hochschule angeboten werden, perfekt.
Familiencafés
Familiencafés können auch tolle Treffpunkte sein für Familien, in denen Eltern studieren oder anders mit der Uni zu tun haben.
Sonderregelungen
In vielen Prüfungsordnungen steht, dass es für studierende Eltern Sonderregelungen gibt. Beispielsweise können manchmal Fristen noch etwas mehr verlängert werden als bei Studierenden ohne Kind, oder die Dozierenden sind angehalten, Plätze in teilnehmerbeschränkten Kursen bevorzugt an Eltern zu vergeben.
Still- und Wickelräume
Solche Räume gehören eigentlich zu den absoluten Basics. Online oder beim Familienservice gibt es manchmal Karten, auf denen alle Still- und Wickelräume aufgezeichnet sind.
Habt ihr noch Ergänzungen? Kennt ihr andere Unterstützungsangebote, die hier noch nicht stehen? Schreibt mir gerne.